Widerspruch von Demokratie und Kapitalismus

Das reichste 1 Prozent der US-Bevölkerung besitzt heute 40 Prozent aller Vermögenswerte. Im Jahr 1980 besass dieses eine Prozent noch weniger als 30 Prozent aller Vermögenswerte. Trotz aller demokratischen Prozesse nimmt die Konzentration der Vermögen weiter zu. Dies erlaube es heute den Reichsten, in Politik und Wirtschaft als Oligarchen einen Einfluss auszuüben, wie dies Oligarchen in Ländern ohne Demokratie tun könnten. Das erklärt Robert Reich von Pennsylvania. Von 1993 bis 1997 war er US-Arbeitsminister unter Präsident Bill Clinton. Heute ist er Professor für öffentliche Politik an der Goldman School of Public Policy der University of California, Berkeley.

(www.infosperber.ch)

 

Dies zeigt, dass Demokratie und Kapitalismus nichts miteinander zu tun haben. Zu behaupten, die Menschen in den kapitalistischen Ländern lebten in demokratischen Systemen, ist reine Schönfärberei und hat mit der Realität nicht das Geringste zu tun. Das stellen wir nur schon fest, wenn wir uns die Zusammensetzung unserer Parlamente und Regierungen anschauen: Wo sind da die Bauarbeiter, die Serviceangestellten, die Köche, die Krankenpflegerinnen, die alleinerziehenden Mütter? Um echte Demokratie zu gewährleisten, braucht es eine nichtkapitalistische Gesellschaftsordnung, in der Reichtum und Macht auf sämtliche Menschen gleichmässig verteilt sind.