Von der Klimabewegung bis zum Corona-Virus: So ändern sich die Zeiten…

Die EU will Wirtschaftsschäden durch das Corona-Virus europaweit mit Finanzhilfen in Höhe von bis zu 25 Milliarden Euro unmittelbar zur Verfügung stellen. “Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, damit die europäische Wirtschaft diesem Sturm widersteht”, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Das Geld solle aus den Strukturfonds der EU kommen und schnell fliessen. In einem zweiten Schritt sollen dann auch die einzelnen Regierungen gefährdete Unternehmen unterstützen.

(www.spiegel.de)

Erstaunlich. Als vor einem Jahr die Aktivistinnen und Aktivisten der Klimastreiks eine Reduktion des Flugverkehrs, eine drastische Reduktion von CO2-Emissionen und einen weitgehenden Verzicht auf den Konsum von Luxusgütern forderten, ertönte aus allen Rohren, dass die Wirtschaft so etwas niemals verkraften könnte. Jetzt, wo das Corona-Virus zu mindestens so drastischen Eingriffen führt, wie sie von der Klimabewegung gefordert wurden, eilen – oh Wunder – von allen Seiten mögliche Geldgeber zur Stelle, um mit Milliardenbeträgen einen Absturz der Wirtschaft zu verhindern. Warum hat sich die EU nicht schon damals, angesichts der Forderungen der Klimabewegung, zu Wort gemeldet und gesagt: Na gut, eure Forderungen sind zwar nicht kostenlos zu haben, aber wir hätten da noch 25 Milliarden Euro auf der hohen Kante, und damit liesse sich wohl einiges machen. Ja, von der Klimabewegung bis zum Corona-Virus: So ändern sich die Zeiten…