Senkung der SRG-Gebühren: Sparen am falschen Ort

In unsicheren, schwierigen und kriegerischen Zeiten ist objektive und sorgfältige Information wichtiger denn je. Eigentlich müsste man jetzt die SRG-Gebühren, wenn schon, nicht senken, sondern erhöhen. Dies umso mehr, als die Gebühr im Laufe der vergangenen zehn Jahre bereits schrittweise von jährlich 462 Franken auf 335 Franken gesenkt worden ist. Auch Sportübertragungen werden von der Sparmassnahme betroffen sein. So wird man sich dann zum Beispiel die Übertragung eines Fussballspiels bei einem privaten Anbieter holen müssen und bezahlt dann am Ende für ein kleineres Angebot erst noch mehr als bisher. Kann man ernsthaft behaupten, die 90 Rappen pro Tag, die man heute noch für das gesamte SRG-Angebot von Radio und Fernsehen zu bezahlen hat, seien überrissen? So viel Qualität für so wenig Geld bekommt man heute nur noch selten.