«Renn zur Million» – egal, was für einen Preis du dafür bezahlen musst

Sie war Sportsoldatin bei der Bundeswehr, professionelle Bobfahrerin und Teilnehmerin des diesjährigen Dschungelcamps. Doch so eine Blessur wie bei den Dreharbeiten zur ProSieben-Show «Renn zur Million … wenn Du kannst!» hat sich Sandra Kiriasis in ihrer gesamten Laufbahn nicht zugezogen. Die 44-Jährige stürzte aus drei Metern Höhe von einem Hindernis und rammte sich ihr Knie an das rechte Auge. «Beim Überqueren einer sich drehenden Walze bin ich abgerutscht. Während ich gefallen bin, dachte ich nur: Scheiße …! Leider hat es dann gekracht und ich hatte mein eigenes Knie am Kopf. Und ziemlich schnell bekam ich ein Riesen-Horn über der Augenbraue. Ich wurde direkt vor Ort versorgt und dann ins Krankenhaus gefahren und untersucht. Es war zum Glück nichts gebrochen», sagte Kiriasis.

(www.stern.de)

Kurz nach dem Vorfall beeilte sich der TV-Sender ProSieben mitzuteilen, dass in der abendlichen Ausstrahlung der Sendung der Sturz von Sandra Kiriasis in voller Länge gezeigt würde. Was die Einschaltquoten in die Höhe treibt, ist heilig. Und so wird die 44jährige Dschungelkämpferin in all den Sendungen, bei denen sie mitmachte, den betreffenden TV-Anstalten wohl um einiges mehr an Profit eingebracht haben, als sie jemals an Preisgeld bekommen wird. Schöne kapitalistische Welt. Und Millionen von Menschen schauen zu und haben ihre helle Freude daran…