Frank A. Meyer wirft den Grünen eine Verbotsideologie vor: Kann man denn tatsächlich so kurzsichtig sein?

“Nicht nur in Zürich, in der Schweiz, in Europa ist die Grüne Partei eine Bewegung der Verbote. Vom Autoverbot übers Fleischverbot zum Flugverbot ist die anmassende Utopie-Moral der autoritär gestimmten Grünen gespickt mit Verbotsideen.”

(Frank A. Meyer, in: www.blick.ch, 2. Februar 2020)

Kann man so kurzsichtig sein! Wenn die Grünen unser heutiges Konsumverhalten kritisch hinterfragen und allenfalls auch einschränken möchten, so tun sie das ja nicht, weil sie irgendwem etwas nicht gönnen möchten. Im Gegenteil: Lebensqualität hat auch für die Grünen oberste Priorität. Nur möchten die Grünen nicht, dass von dieser Lebensqualität nur die heutige Generation profitiert und blindlings so viel verprasst, dass für zukünftige Generationen nichts mehr übrig bleibt. Damit die Menschen auch in 50 oder 100 Jahren noch etwas Essbares auf dem Teller haben, kommen wir wohl nicht daran vorbei, unseren heutigen Konsum und unsere Freizeitvergnügungen drastisch einzuschränken. Ist, lieber Herr Meyer, dieses bisschen Solidarität mit unseren Kindern und Kindeskindern schon zu viel verlangt? Ich hoffe, Sie kommen in 100 Jahren noch einmal zur Welt. Dann werden sie wohl eine ganz andere Kolumne schreiben als die, welche sie heute geschrieben haben…