Fadenscheinige Argumente zur Verschiebung der Weltklimakonferenz: Es lebe die Klimabewegung!

Die wegen der Coronaviruspandemie verschobene UNO-Klimakonferenz in Glasgow soll Anfang November 2021 stattfinden. Dies teilte die britische Regierung mit. Eigentlich war die Konferenz für diesen November geplant.

(www.srf.ch)

Die Verschiebung der Weltklimakonferenz um ein Jahr ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht der globalen Klimabewegung. Sie ist vor allem ein Schlag ins Gesicht aller zukünftiger Generationen, die von den Folgen des Klimawandels noch weit dramatischer betroffen sein werden als wir heutigen Menschen von der Coronapandemie. Das Argument, dass ein grosser Teil der Fluglinien, welche von den rund 20’000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Konferenz benützt würden, höchstwahrscheinlich auch im November noch nicht in Betrieb sein würden, ist mehr als lächerlich. Noch nie etwas von Videokonferenzen gehört? Was man schon den kleinen Kindern mit Homeschooling und Lernen mit Internet zugemutet hat, mutet man den ach so gebildeten Politikern und Umweltspezialisten nicht zu? Es wäre ja geradezu die Chance, den Tatbeweis zu erbringen, dass internationale Konferenzen auch ohne das Fliegen über Tausende von Kilometern möglich wären. Was wir daraus lernen können? Dass wir nicht mehr länger auf die hohen Herren und Damen der Politik mit all ihren Ausflüchten, all ihrer Hinhaltetaktik und all ihren beschönigenden Versprechen warten dürfen, sondern das Heft hier und jetzt, von der Basis her, in die eigene Hand nehmen müssen. Das Zeitalter der kapitalistischen Dinosaurier ist vorbei. Es lebe die Klimabewegung!