Eine Welt ohne Menschen

Im Basler Haus der elektronischen Künste zeigen gegenwärtig Künstler und Künstlerinnen ihre Visionen von künstlicher Intelligenz. Besondere Aufmerksamkeit erregt ein von Anna Dumitriu entworfener Roboter, der die Form einer Kugel hat, der sich mithilfe von fadenförmigen Fortsätzen in einer Flüssigkeit nach allen Seiten hin- und herbewegt. «Dieser Roboter», so die Künstlerin, «verfügt über künstliche Intelligenz, das heisst, er lernt von seiner Umgebung und verändert laufend seine Bewegungen. Er könnte eine Lebensform sein für die Zukunft, ein Roboter mit einer Art menschlichen Bewusstseins. Der könnte weiterleben in einer Welt ohne Menschen, nach dem Klimawandel.»

(Tagesschau, SRF1, 11. Mai 2019)

Schöne neue Welt. Eine Welt, in der nur noch Künstliche Intelligenz an die frühere Existenz von Menschen erinnert. Wäre es nicht sinnvoller, Künstlerinnen und Künstler würden eine Welt erdenken, in der Menschen auch noch in 100 oder 1000 Jahren leben können?