Der Skandal des Tages: Forschung für einen Impfstoff gegen das Corona-Virus ohne Schweizer Beteiligung

Im Moment treiben Universitäten, öffentliche Institute und Pharma- und Biotechfirmen die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Corona-Virus voran. Sie tun das mit neuen Methoden und so schnell wie nie zuvor. Bloss: Schweizer Pharmafirmen sucht man in ihren Reihen vergebens. Der Grund: Dieses Geschäft ist ihnen zu wenig lukrativ.

(www.srf.ch)

Da ist ein Land, das wohl – gemessen an seiner Bevölkerungszahl – mit Pharmaprodukten die weltweit höchsten Profite erzielt. Und da ist eine Welt, die mit immer grösserer Verzweiflung darauf wartet, endlich einen Impfstoff gegen ein tödliches Virus zu bekommen, von dem immer mehr Menschen betroffen sind. Alles spräche dafür, dass dieses Land mit seinen weltgrössten und renommiertesten Pharmakonzernen an vorderster Front an der Entwicklung eines solchen Impfstoffes beteiligt wäre. Doch weit gefehlt: Ein solches Engagement wäre zu wenig lukrativ. Doch worum geht es eigentlich: um den schnellen Profit oder um das Wohlergehen und die Gesundheit der Menschen? Höchste Zeit, die Pharmaindustrie nicht nur hierzulande, sondern auch weltweit zu verstaatlichen und sie somit in den Dienst der Menschen statt in den Dienst des Profits zu stellen. Denn die Gesundheit der Menschen ist ein zu kostbares Gut, als dass man sie den Profitinteressen sich gegenseitig konkurrenzierender kapitalistischer Wachstumsmaschinen überlassen darf…