Der Kapitalismus ist nicht das Ende der Geschichte

«Aber wir Jusos haben auch einen grossen Vorteil. Wir können sicher sein, auf der richtigen Seite zu stehen. Denn es kann nicht sein, dass Menschen verhungern, wenn andere Millionen verdienen. Dass wir daran glauben, dass die Welt anders sein könnte, als sie heute ist, macht uns stark. Das ist, was uns von all den Politikern mit ihren abgedroschenen Parolen unterscheidet: unser Glaube an die Veränderung. Der Kapitalismus ist nicht das Ende der Geschichte.»

(Tamara Funiciello, ehemalige Juso-Präsidentin, TAM 23. Juni 2019)

Danke, Tamara, für diese klaren Worte. Dank dir und vielen, vielen weiteren Jusos, die den Glauben an die Überwindung des Kapitalismus noch nicht aufgegeben haben, können wir unseren schweizerischen Politapparat immer noch als Demokratie bezeichnen. Gäbe es eure Stimmen nicht, dann wäre nämlich das, was übrig bleiben würde – von der SVP über die CVP bis zur SP – nichts anderes als ein kapitalistischer Einheitsbrei mit einigen geringfügigen Schattierungen und unsere politischen Parteien wären nichts anderes als Fraktionen einer grossen kapitalistischen Einheitspartei. Dass ihr den Mut habt, aus diesem Apparat auszubrechen, gibt tatsächlich Hoffnung, dass die «Welt eines Tages anders sein könnte, als sie heute ist.» Selbst der ehemalige Schweizer Bundesrat Pascal Couchepin sagte, er sei froh, dass es die Jusos gebe. Ihre Visionen seien interessant, das bringe alle weiter. Dieser Austausch zwischen den Generationen sei wichtig…