Existenzielle Bedrohung durch die Coronamassnahmen: Höchste Zeit für die Einführung einer Reichtumssteuer

 

Der Schweizer Bundesrat hat angesichts der anhaltend hohen Coronafallzahlen beschlossen, die Schliessung der Restaurants sowie der Kultur- Sport- und Freizeitbetriebe um fünf Wochen bis Ende Februar zu verlängern. Aus der Sicht von Casimir Platzer, Präsident von Gastrosuisse, eine absolute Katastrophe, eine existenzielle Bedrohung unzähliger Betriebe der Gastrobranche. Bereits haben auch erste Hotels dichtgemacht. Und nicht besser geht es den Kulturbetrieben, den Theaterveranstaltern, den Kulturschaffenden, der Eventbranche und den Freizeit- und Sportclubs. Gleichzeitig besitzen die 300 reichsten Schweizerinnen und Schweizer nicht weniger als 709 Milliarden Franken und sind sogar im Coronajahr 2020 um weitere sieben Milliarden Franken reicher geworden. Um sich die ungeheure Summe, die sich in den Händen einer winzigen Minderheit der Schweizer Bevölkerung befindet, vor Augen zu führen, hier zwei Vergleichszahlen: Die gesamte jährliche Wirtschaftsleistung der Schweiz beläuft sich auf rund 700 Milliarden Franken. Und noch krasser ist es, wenn man sich das jährliche Militärbudget der USA, der mit Abstand grössten Militärmacht der Welt, anschaut: Dieses beträgt umgerechnet 655 Milliarden Franken. Kaum zu glauben, aber wahr: 300 Schweizerinnen und Schweizer haben mehr Geld, als die USA Jahr für Jahr für ihre höchstgerüstete Armee ausgibt. Wäre es nicht an der Zeit, auch in der Schweiz, dem Beispiel Argentiniens folgend, eine Reichtumssteuer einzuführen, damit Betriebe und Erwerbszweige, die über Jahre mit grossem Einsatz und viel Liebe aufgebaut wurden, überleben können und all die Menschen, denen man jetzt den Boden unter den Füssen wegzureissen droht, sich wieder am Leben freuen dürfen und wieder ruhig schlafen können?