Zweistündiges Interview mit Wladimir Putin: Bloss eine “Märchenstunde aus Moskau”?

“Ist das hier ein ernsthaftes Gespräch?” titelt der Tagesanzeiger vom 10. Februar 2024 in Bezug auf das schon seit Längerem angekündigte und nun in den sozialen Medien veröffentlichte Interview des amerikanischen Journalisten Tucker Carlson mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Um die Antwort vorwegzunehmen: Ja, es handelte sich bei den rund zweistündigen Ausführungen Putins durchaus um ein ernsthaftes Gespräch – offensichtlich sehr zum Leidwesen westlicher Politiker wie etwa dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz, der von einer “völlig absurden Geschichte” spricht, im Einklang mit den westlichen Mainstreammedien, die, wie folgende Schlagzeilen zeigen, wieder einmal so wunderbar einhellig alle genau der gleichen Meinung sind…

Schweizer Radio und Fernsehen: PUTIN ENTLARVT SICH SELBST. Tagesschau ARD: DIE PUTIN-VERSTEHER-SHOW. Focus online: CARLSON FÜLLT DIE ROLLE DES NÜTZLICHEN IDIOTEN PERFEKT AUS. NTV: PUTIN ZEIGT DIE ABGRÜNDE SEINER PARALLELWELT. Die deutsche Bildzeitung: PUTIN SCHRECKT MIT IRREM HITLERLOB. Frankfurter Rundschau: PUTINS GROSSE PROPAGANDASHOW. CMX: WELCHES KALKÜL DAHINTERSTECKT. Blue News: MÄRCHENSTUNDE AUS MOSKAU. Internettplattform Nau: WARUM SIE DAS PUTIN-INTERVIEW GETROST IGNORIEREN KÖNNEN. Zeit online: VERGIFTETE FRIEDENSBOTSCHAFT. FAZ: PUTIN LENKT DAS GESPRÄCH GESCHICKT. Berliner Morgenpost: PUTIN GIBT BIZARRES INTERVIEW. Schweizer Tagblatt: PUTIN VERGIBT DIE TRAUMVORLAGE. Blick: EIN GESCHEITERTER BEFREIUNGSVERSUCH.

Immerhin haben sie sich für einmal die Schlagzeilen nicht gegenseitig abgeschrieben. Was für eine kreative Meisterleistung! Doch eine Frage sei erlaubt: Haben sie sich wohl alle, wirklich alle, das zweistündige Interview tatsächlich auch angehört? Oder haben sie ihre Schlagzeilen vielleicht sogar schon zusammengebastelt, noch bevor das Interview überhaupt veröffentlicht wurde? Weil ja der amerikanische Journalist, der es initiiert und nun auch durchgeführt hat, einer der vehementesten Anhänger von Donald Trump ist? Und weil man Putin sowie kein Wort glauben kann und weil sich daran sowieso nichts ändern würde, selbst wenn man ihm noch so aufmerksam zuhören würde?

Wie dem auch sei: Nur schon die Idee, Putin für einmal ausführlich zu Wort kommen zu lassen, wäre eigentlich, aus demokratischer Sicht, höchst begrüssenswert. Denn schliesslich hat man Selenski, Stoltenberg, Scholz, Biden, Baerbock, Strack-Zimmermann und all den anderen, welche die westliche Sicht des Konflikts vertreten, auch schon tausendmal zugehört, und ihrem hervorstechendsten Wortführer, Wolodymyr Selenski, werden sogar bei jedem seiner Auftritte rote Teppiche ausgerollt und Standing Ovations gezollt, mehr oder weniger unabhängig davon, was er jeweils zum Besten gibt. Da kann es doch nicht schaden, wenn man auch einmal die Gegenseite zu Wort kommen lässt. Das heisst ja nicht, dass man dann auch gleich alles glauben muss. Selbstverständlich darf und muss man jede Aussage Putins kritisch hinterfragen – wie man eigentlich auch jede Aussage von Selenski oder Biden ebenso kritisch hinterfragen müsste. Nur so kann sich kritisches Denken entfalten. Nur so ist eine objektive Beurteilung des Konflikts möglich. Nur so können wir uns von allzu fest eingefahrenen Feindbildern lösen und vielleicht sogar erkennen, dass die “Wahrheit” des Ganzen nicht ausschliesslich auf der einen oder auf der anderen Seite liegt, sondern vielleicht irgendwo dazwischen. Und nur so werden reale Schritte auf eine gemeinsame Friedenslösung hin, bei der beide Seiten zu Kompromissen bereit sein und aufeinander eingehen müssen, denkbar.

Zugegeben, die ersten 20 Minuten des Interviews waren für westliche Ohren nahezu unzumutbar. Ein 20minütiger Exkurs in die Geschichte Russlands und die Geschichte der Ukraine bis zurück ins 9. Jahrhundert war schon des Guten etwas zu viel. Vor allem für all die Verfechter der westlichen Sicht, die nicht aufhören wollen zu betonen, dass der ganze Konflikt erst am 24. Februar 2022 mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine begann und in der Zeit davor sozusagen nichts, aber auch rein gar nichts gewesen war. Es ist die gleiche verkürzte Sichtweise, die auch von all denen vertreten wird, die den Anfang des aktuellen Kriegs im Gazastreifen auf den Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 zurückführen, als wäre vorher nichts, aber auch rein gar nichts gewesen. Alle diese unglaublichen Verkürzungen, Vereinfachungen und Verzerrungen, die in einer Zeit, da man sich nur noch mit tagesaktuellen Meldungen bombardieren lässt und immer seltener Hintergrundberichte, geschichtliche Erläuterungen oder gar Bücher liest, offensichtlich immer häufiger auf fruchtbaren Boden zu fallen vermögen. Dass viele der Kommentare sich fast ausschliesslich auf diese ersten zwanzig Minuten des Interviews beziehen und in diesem Zusammenhang von “Märchenstunde”, “Parallelwelt” und dergleichen sprechen, ist möglicherweise auch ein Hinweis darauf, dass die weiteren Ausführungen Putins, nur schon aus Zeitgründen, kaum mehr ernsthaft wahrgenommen wurden.

Doch Putin sprach noch über vieles mehr als die tausendjährige Vorgeschichte des Konflikts, wie folgende Ausschnitte aus dem Interview zeigen…

…Die russische Führung ging 1991 davon aus, dass die Sowjetunion nicht mehr existiert und es daher keine ideologischen Trennlinien mehr gibt. Russland stimmte sogar freiwillig und proaktiv dem Zusammenbruch der Sowjetunion zu und glaubte, dass dies vom sogenannten zivilisierten Westen als Einladung zur Zusammenarbeit und Assoziierung verstanden werden würde. Das ist es, was Russland sowohl von den USA als auch von sogenannt kollektiven Westen als Ganzem erwartet hat. Es gab kluge Leute, auch in Deutschland, wie etwa Egon Bahr, ein bedeutender Politiker der SPD, der in persönlichen Gesprächen mit der sowjetischen Führung am Rande des Zusammenbruchs der Sowjetunion darauf hinwies, dass in Europa gemeinsame Sicherheitssysteme geschaffen werden sollten, unter Einbezug der USA, von Kanada, Russland und den mitteleuropäischen Ländern. Die NATO müsste aber nicht erweitert werden. Denn wenn die NATO erweitert würde, wäre alles wieder so wie zur Zeit des Kalten Krieges, nur näher an den Grenzen Russlands. Bahr war ein weiser Mann, doch niemand hörte auf ihn…

…Lassen Sie uns nicht darüber reden, wer vor wem Angst hat. Lassen wir uns von der Tatsache leiten, dass auch 1991, als Russland erwartete, in die brüderliche Familie der zivilisierten Nationen aufgenommen zu werden, nichts dergleichen geschah. Der Westen hat uns getäuscht. Die USA hatten uns versprochen, dass die NATO nicht nach Osten expandieren würde. Aber das ist fünfmal geschehen. Es gab fünf Erweiterungswellen. Wir haben das alles toleriert. Wir haben versucht, sie zu überzeugen. Wir haben gesagt: Bitte nicht. Wir sind jetzt genauso bürgerlich wie ihr. Wir sind eine Marktwirtschaft und es gibt keine Macht der Kommunistischen Partei. Lasst uns verhandeln…

…Erinnern Sie sich an die Entwicklungen in Jugoslawien? Wir konnten nicht anders, als unsere Stimmen für die Serben zu erheben. Denn die Serben sind ein uns nahestehendes Volk, mit orthodoxer Kultur. Es ist ein Volk, das seit Jahrzehnten so viel gelitten hat. Doch was haben die USA getan? Unter Verletzung des Völkerrechts und der UN-Charta begannen sie mit der Bombardierung Belgrads. Es waren die USA, die den Geist aus der Flasche gelassen haben. Und was wurde gesagt, als Russland protestierte und seinen Unmut zum Ausdruck brachte? Die UN-Charta und das Völkerrecht seien überholt. Als ich im Jahre 2000 Präsident Russlands wurde, dachte ich: Okay, die Jugoslawienfrage ist erledigt, aber wir sollten versuchen, die Beziehungen wieder herzustellen. Lassen Sie uns die Tür wieder öffnen, durch die Russland versucht hatte zu gehen. Bei einem Treffen mit dem scheidenden Präsidenten Bill Clinton fragte ich ihn: Glauben Sie, dass, wenn Russland den Antrag auf einen NATO-Beitritt stellen würde, dies geschehen würde? Er sagte, das sei denkbar. Doch später am Abend sagte er: Wissen Sie, ich habe mit meinem Team gesprochen, nein, es ist jetzt nicht möglich. Hätte er ja gesagt, hätte ein Prozess der Annäherung begonnen. Aber das ist nicht geschehen. Wir haben gemerkt, dass wir dort nicht willkommen sind. Ich empfinde keinen Groll, keine Bitterkeit, es ist nur eine Feststellung der Tatsachen. Aber lassen Sie uns die Beziehungen auf andere Weise aufbauen. Lassen Sie uns anderswo nach Gemeinsamkeiten suchen…

…Ich werde Ihnen jetzt erzählen, was 2008 in der Ukraine passiert ist. Auf dem NATO-Gipfel in Bukarest wurde erklärt, dass die Türen für einen NATO-Beitritt der Ukraine und Georgiens offen seien. Deutschland und Frankreich schienen allerdings dagegen zu sein, ebenso wie einige andere europäische Länder. Aber dann übte US-Präsident Bush auf diese Länder so viel Druck aus, bis sie schliesslich zustimmten. Und dies, obwohl in der Unabhängigkeitserklärung der Ukraine steht, dass die Ukraine ein neutraler Staat ist…

…Im Jahre 2013 kam die Frage der Assoziierung mit der EU auf. Als wir den Assoziierungsvertrag durchgelesen hatten, stellte sich heraus, dass das für uns ein Problem war, weil wir die Freihandelszone und die offenen Zollgrenzen mit der Ukraine hatten. Die Ukraine hätte im Rahmen einer Assoziierung ihre Grenzen für Europa öffnen müssen, was zu einer Warenüberflutung des russischen Marktes geführt hätte. Wir sagten: Nein, das wird nicht funktionieren. Im Falle einer Assoziierung der Ukraine mit der EU müssten wir die offenen Zollgrenzen zur Ukraine schliessen. Präsident Janukowitsch begann zu berechnen, wie viel die Ukraine dadurch gewinnen und wie viel sie verlieren würde, und sagte zu seinen europäischen Partnern: Ich brauche mehr Zeit zum Nachdenken, bevor ich unterschreiben kann. Als er das sagte, begann die Opposition mit destruktiven Schritten, die vom Westen unterstützt wurden. Es kam zu einem Staatsstreich, mit Unterstützung der CIA. Sie haben ihr Ziel, die Regierung der Ukraine zu wechseln, erreicht. Vom politischen Standpunkt aus war es jedoch ein kolossaler Fehler…

…2014 begannen sie den Krieg im Donbass mit dem Einsatz von Flugzeugen und Artillerie gegen die Zivilbevölkerung, dies alles vor dem Hintergrund der Öffnung der NATO-Türen. Wie hätten wir da nicht unsere Besorgnis über das Geschehene zum Ausdruck bringen sollen? Es ist nun so, dass die politische Führung der USA uns an eine Grenze gedrängt hat, die wir nicht überschreiten durften, weil das Russland selbst hätte ruinieren können…

…2014 wurde das Minsker Abkommen zwecks einer friedlichen Lösung im Donbass festgelegt. Vor einem Jahr haben nun die Staats- und Regierungschefs Deutschlands und Frankreichs ganz offen zugegeben, dass sie zwar die Minsker Vereinbarungen unterzeichnet hätten, aber nie die Absicht gehabt hätten, diese umzusetzen. Sie haben uns einfach an der Nase herumgeführt…

…Eines unserer Ziele ist die Entnazifizierung der Ukraine. Das bedeutet das Verbot aller Arten von Neonazibewegungen. Bandera und Schuchewytsch, die für brutale Massaker an der polnischen, jüdischen und russischen Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg verantwortlich waren, werden heute in der Ukraine als Nationalhelden gefeiert. Das ist eines der Probleme, die wir während des Verhandlungsprozesses in Istanbul im März 2022 erörtert haben. Doch als wir unsere Truppen aus Kiew zurückgezogen hatten, warfen die ukrainischen Unterhändler alle in Istanbul getroffenen Vereinbarungen in den Papierkorb und bereiteten sich mit Hilfe der USA und ihrer Satelliten in Europa auf eine lange andauernde Konfrontation vor…

…Wir haben in Istanbul im März 2022 mit der Ukraine verhandelt. Wir haben uns geeinigt. Aber dann kam der britische Premierminister Boris Johnson und riet den türkischen Vermittlern davon ab, die Dokumente zu unterzeichnen, denn es wäre besser, Russland zu bekämpfen…

…Der Präsident der Ukraine hat ein Verbot von Verhandlungen mit Russland erlassen und ein Dekret unterzeichnet, das jedem verbietet, mit Russland zu verhandeln. Aber wie sollen wir denn verhandeln, wenn er sich selber und allen anderen das verbietet?…

…Der Westen versucht, die eigene Bevölkerung mit einer imaginären russischen Bedrohung einzuschüchtern. Doch wir haben kein Interesse an Polen, Lettland oder anderswo. Das sind nur westliche Drohgebärden. Es widerspricht dem gesunden Menschenverstand, in einen globalen Krieg verwickelt zu werden, und ein globaler Krieg würde die gesamte Menschheit an den Rand der Zerstörung bringen. Mit der Angstmacherei wollen sie nur zusätzliches Geld von den amerikanischen und europäischen Steuerzahlern erpressen. Das eigentliche Ziel aber besteht darin, Russland so weit wie möglich zu schwächen…

…Es liegt nahe, dass die NATO und die CIA für die Sprengung der Nordstreampipeline verantwortlich waren. Selbst amerikanische Analysten sprechen offen darüber. Aber im Propagandakrieg ist es sehr schwierig, die USA zur Rechenschaft zu ziehen, weil sie alle Medien der Welt und viele europäische Medien kontrollieren. Die eigentlichen Nutzniesser von alledem sind die amerikanischen Finanzinstitute…

…Die Welt sollte nicht in zwei Hemisphären geteilt sein, sondern ein Ganzes bilden. Die Sicherheit sollte geteilt werden und nicht nur für eine goldene Milliarde bestimmt sein. Das ist das einzige Szenario, in dem die Welt stabil und nachhaltig sein könnte…

…Die NATO-Erweiterung, Unterstützung der Separatisten im Kaukasus, Aufbau eines Raketenabwehrsystems – all dies sind Elemente von Druck, Druck, Druck, Druck. Auch bei der Aufnahme der Ukraine in die NATO geht es um Druck, Druck, Druck. Und warum? Ich denke, unter anderem, weil übermässige Produktionskapazitäten geschaffen wurden. Während der Konfrontation mit der Sowjetunion haben viele Spezialisten die politische Führung der USA davon überzeugt, es sei notwendig, Russland zu zerstückeln, zu versuchen, es zu zerschlagen, auf diesem Territorium mehrere quasi-staatliche Einheiten zu schaffen und sie in geteilter Form zu unterwerfen, um ihr kombiniertes Potenzial für den zukünftigen Kampf mit China zu nutzen. Es ist notwendig, sich von dieser Ideologie zu befreien. Es sollte neue, frische Kräfte geben, Menschen, die in die Zukunft blicken und verstehen, was in der Welt geschieht…

…Früher oder später wird es zu einer Einigung zwischen Russland und der Ukraine kommen. Wissen Sie, das klingt angesichts der gegenwärtigen Situation wahrscheinlich seltsam. Aber die Beziehungen der beiden Völker werden trotzdem wiederhergestellt werden. Es wird viel Zeit brauchen, aber sie werden heilen…

Sämtliche Äusserungen Putins würden sich, entgegen den von westlichen Politikern und Medien verbreiteten Unterstellungen, auch mit zahllosen voneinander unabhängigen Quellen bestätigen lassen, auch durch beliebig viele Zitate westlicher Stimmen zwischen 1991 und heute. Selbstverständlich, wie bereits betont, bedeutet dies nicht, dass man Putin bei allem, was er sagt, einfach blindlings glauben müsste. Es bedeutet auch nicht, den militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine in irgendeiner Weise zu rechtfertigen. Die vehemente, fast schon hysterische, geradezu panische Reaktion westlicher Politik und Medien auf dieses Interview bis hin zur Aufforderung, es am besten einfach zu ignorieren, zeigt aber, dass da eine geradezu irrationale Angst davor vorhanden zu sein scheint, es könnten zu viele Facetten sichtbar werden, die das bestehende westliche Denkgebäude der vermeintlichen “Wahrheit” allzu sehr ins Wanken bringen könnten. Dabei sind es doch genau diese Facetten, die uns einer friedlichen Lösung des Konflikts näherbringen würden als jedes noch so sture Festhalten an bestehenden Feindbildern. Wieso sollte denn nur die eine oder die andere Seite an allem Schuld sein? Weshalb kann man es nicht so machen wie die “Budapester Zeitung”, die am 7. April 2023 Folgendes schrieb: “Aus der moralischen und völkerrechtlichen Perspektive liegt die Schuld und Täterschaft des Ukrainekriegs allein bei Russland. Aus Sicht des geopolitischen Realismus hat jedoch der Westen durch die Infragestellung der russischen Selbstbehauptungsfähigkeit den Angriffskrieg von Russland provoziert und schwere Mitschuld an der Vorgeschichte des Kriegs aufs sich geladen. Ja, Russland ist der Täter. Aber der Westen ist der Verursacher.”