WEF: Ganz wie es im kapitalistischen Lehrbuch geschrieben steht

Auch wenn Donald Trump und Emmanuel Macron auf einen Besuch beim Weltwirtschaftsforum in Davos verzichten: Auch dieses Jahr dürften die Sicherheitskosten alleine für die Polizei wieder gegen zehn Millionen betragen. Gemäss geltendem Verteilschlüssel trägt das WEF lediglich einen Viertel der Kosten. Drei Achtel übernimmt der Bund, ein Achtel die Gemeinde Davos und ein weiteres Viertel der Kanton Graubünden. Dabei könnte das WEF diese Kosten locker alleine tragen, verfügt es doch über ein Eigenkapital von 321 Millionen Franken, das in den vergangenen Jahren stark gestiegen ist. Doch statt in die Sicherheitskosten vor Ort investiert das WEF lieber in die Expansion des Forums ins Ausland. Bereits heute ist das WEF an drei Standorten präsent, acht weitere sollen dazu kommen. Absurd sei das, sagt der Fraktionschef der Grünen, Balthasar Glättli. «Die Schweiz subventioniert das WEF, damit es im Land bleibt – und das WEF nutzt dann dieses Geld, um im Ausland zu expandieren», kritisiert er. Angesichts der hohen Reserven hält er die geltende Kostenverteilung für unfair. «Die Kosten des Anlasses werden sozialisiert, die Gewinne privatisiert – das ist höchst stossend», sagt Glättli.

(www.watson.ch)

 

Ganz wie es im kapitalistischen Lehrbuch geschrieben steht: Zuoberst wird Geld in der Höhe von Abermillionen gescheffelt. Weiter unten umarmen und küssen sich die kleinen und die grossen Mächtigen der kapitalistischen Welt. Noch weiter unten werden Steuergelder, von Zehntausenden Menschen hart erarbeitet, dazu verwendet, dass die hohen Herren in ihren Luxushotels ruhig schlafen können. Noch weiter unten rackern sich Köche, Kellnerinnen und Zimmermädchen ab, stehen sich Taxifahrer stundenlang die Füsse wund und stellen sich Prostituierte Nacht für Nacht zur Verfügung – dies alles, damit auch ja jedes Bedürfnis der hohen Herren befriedigt wird. Und ganz unten hungern eine Milliarde Menschen, von denen kein Einziger an diesen heiligen Ort, wo angeblich über Visionen für eine bessere Zukunft diskutiert wird, eingeladen wurde…