Die Chinesen auf dem Mond: Immer grösser immer schneller immer mehr

Anfang Jahr landete die chinesische Raumsonde Chang’e 3 auf der Rückseite des Mondes und sorgte damit für grosses Aufsehen… Über die letzten 20 Jahre hat sich immer deutlicher gezeigt, dass der Mond reich an wertvollen Rohstoffen ist. Es gibt nicht nur Gold und Platin, sondern auch das auf der Erde äusserst seltene Gas Helium-3, das wegen seiner Reaktionsträgheit als Energiequelle der Zukunft gilt. Je knapper die Rohstoffe auf der Erde werden, desto wichtiger werden unser Erdtrabant und unsere Asteroiden. «Die Ressourcen auf unserem Planeten sind begrenzt. Wer sich langfristig als Supermacht etablieren will, muss die Grenzen über unseren Planeten hinaus verschieben», ist Willy Benz, Astrophysiker an der Universität Bern, überzeugt.

(Tagblatt, 14. Januar 2019)

Das ist das Wesen des Kapitalismus. Er kennt keine Grenzen. Er fällt Millionen von Bäumen, um auf dem gewonnenen Land Fleisch zu produzieren. Er baut künstliche Inseln ins Meer hinaus, um seinen Fabriken mehr Platz zu geben. Er gräbt sich so tief wie möglich in die Erde hinein, um wertvolle Rohstoffe zu fördern. Er baut die höchstmöglichen Häuser in den Himmel hinein. Er durchbohrt ganze Berge, um ein bisschen schneller von Ort zu Ort zu gelangen. Er baut immer grössere Schiffe und belädt sie mit einer immer grösseren Zahl von Containern. Er baut immer schnellere und leistungsfähigere Computer. Er beschleunigt die Produktion aller Waren immer mehr. Er häuft immer mehr Geld in den Taschen der Reichen und Reichsten an. Er baut immer längere Brücken von Insel zu Insel. Er baut immer breitere Strassen, immer schnellere Züge und immer grössere Flugzeuge. Er würde, wenn die Bodenschätze des Mondes aufgebraucht wären, zweifellos weiter bis zum Mars fliegen und dann noch weiter ins Universum, so weit als nur möglich. Und dies alles, während rund die Hälfte der Menschheit von all den immer verrückteren «Segnungen» all dieses «Fortschritts» ausgeschlossen bleiben, nie ein Stück Fleisch auf ihrem Teller sehen, nie in einem Flugzeug sitzen werden und nie etwas von all den schönen Dingen kaufen können, die in den zahllosen Containern über die Ozeane geschafft werden. Wo und wie wird das, wenn es so weitergeht, eines Tages enden?