Wer hat, dem wird gegeben I

Laut der Internationalen Energieagentur in Paris könnte man mit 786 Milliarden Dollar bis 2030 rund 1 Milliarde Menschen den Zugang zur Elektrizität und zugleich 2,8 Milliarden Menschen sauberes Kochen ermöglichen. Dagegen betragen die Kosten für den Aufbau einer Infrastruktur für Elektroautos für etwa 1 Milliarde Menschen gemäss Goldman Sachs fast das Achtfache, nämlich rund 6 Billionen Dollar.

(www.nzz.ch)

Das ist das Fatale am Kapitalismus: Die Investitionen, das Kapital und die Waren fliessen nicht dorthin, wo die Menschen sie am dringendsten bräuchten, sondern dorthin, wo es genug Menschen gibt, welche sich die entsprechenden Produkte, Dienstleistungen und Angebote leisten können. Deshalb sind der Überfluss in den Zentren der reichen Länder und das Elend des grössten Teils der Bevölkerung in den armen Ländern die Kehrseiten der gleichen kapitalistischen Medaille: Wer hat, dem wird gegeben. Und wer nichts hat, wird auch noch das Letzte genommen, was er hatte.